Interview mit Claudia Frieser

Immer wieder werde ich bei meinen Führungen nach der Autorin der Oskar Bücher, nach Claudia Frieser, gefragt. Und in diesem Zusammenhang auch nach Details und Hintergrundinformationen zu ihren Geschichten. Inzwischen habe ich bei Lesungen und Gesprächen mit Frau Frieser zwar ein bisschen etwas erfahren, aber am besten können die Fragen der Leser natürlich von der Autorin selbst beantwortet werden. Deshalb habe ich sie interviewt.


Liebe Frau Frieser,
wie sind Sie gerade auf Nürnberg für Ihre Oskar Geschichten gekommen?
--Warum spielt die Geschichte in Nürnberg? Nun, Nürnberg war die zweitgrößte Stadt im Deutschen Reich. Sie war voller Leben. Händler und Handwerker bestimmten ihr Bild, Reisende aus allen bekannten Ländern der Erde trafen sich hier. Ein reisender Handwerker hat damals in sein Büchlein geschrieben: „Ich habe nicht eine einzige Stadt, sondern eine ganze Welt gesehen.“

Gibt es dieses Bild im Museum, auf dem Oskar glaubt, seinen Opa zu erkennen, wirklich?
--Nein, das Bild habe ich mir ausgedacht.

Was hat Sie veranlasst, Kinderbücher zu schreiben, die im Mittelalter spielen?
--Die Idee dazu hat mein eigentlicher Beruf mit sich gebracht. Ich bin Archäologin des Mittelalters und der Neuzeit und wie alle Geschichtswissenschaftler versuche ich herauszufinden, wie die Menschen früher gelebt haben. Ich finde das sehr spannend und genau das möchte ich in meinen Büchern den Lesern vermitteln.

Ist die Idee zu dem Jungen Oskar bei einer bestimmten Gelegenheit „geboren“?
--Nein, eigentlich nicht.

Spielt die Geschichte aus einem besonderen Grund im Jahre 1484?
--Da Albrecht darauf bestand, in dem Buch eine tragende Rolle zu spielen, musste ich es in dieser Zeit spielen lassen. … Das Selbstbildnis von Albrecht Dürer entstand in diesem Jahr. Es wird in dem ersten Band erwähnt.

Hat es die Baderin Kathrin Landauer wirklich gegeben?
--Nein.

In welcher Klasse ist Oskar im ersten Buch?
--Diese Entscheidung überlasse ich dem Leser. Auf jeden Fall soll Oskar im zweiten Band mit seinem Onkel Heinrich Latein üben, also muss er mindestens elf Jahre alt sein.

Wann haben Sie die besten Ideen?
--Das ist ganz unterschiedlich, aber am besten kann ich arbeiten, wenn ich alleine bin und mich niemand stört. Manchmal spreche ich auch mit einer Freundin über Oskar, Albrecht und Liss. Dabei entstehen manchmal ganz interessante und witzige Ideen.

Wie viele Stunden schreiben Sie ungefähr an einem Buch?
--Das hängt von der Tagesform ab. Wenn ich sehr intensiv daran schreibe, können es schon drei oder vier Stunden am Tag sein.

Wer  ist Ihr Lieblingsautor?
--Da gibt es mehrere. Vorbilder aus dem Kinderbuchbereich sind aber eindeutig Mark Twain, Astrid Lindgren, A.A. Milne, Eva Ibbotson, Cornelia Funke, J.K. Rowling, e.t.c. Mir würden noch unendlich viele einfallen.

Und welches Ihr Lieblingskinderbuch?
--Vielleicht merkt man es im zweiten Oskarabenteuer. Mein absoluter Favorit ist „Die Abenteuer von Tom Sawyer“ von Mark Twain.

Herzlichen Dank für das Interview!!in Text! Sie können ihn mit Inhalt füllen, verschieben, kopieren oder löschen.

 

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Alle Termine für Oskar Führungen auf einen Blick:

 

Oskar 1:
 

Start: 10.30 Uhr

Treffpunkt: Museumsbrücke/Spitalapotheke

 

Oskar 2:

 

Start: 10.30 Uhr

Treffpunkt:

Museumsbrücke/Spitalapotheke

 

Oskar 3:

 

 

Start: 10.30

Treffpunkt:

Frauentorturm/Handwerkerhof

Genaue Informationen unter:

Termine

 

Falls Sie klassischen Stadtführungen suchen, darf ich Sie auf meine Webseite:

www.nuernberg-city-tours.de

verweisen.

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